ITF – Regelwerk
(Gültig vom 01.07.24 – 30.06.2025)
Allgemeines
1.1 Wer wir sind
Wir sind eine Gruppe von hundebegeisterten Sportlern, die mit ihren Sporthunden leben und arbeiten.
1.2 Was wir machen und wollen
Wir bevorzugen die Kommunikation untereinander auf Augenhöhe, sind offen für alle Ideen rund um den Hundesport.
Wir wollen Veranstaltungen mit und ohne Hund organisieren und durchführen, dabei soll das Regelwerk so minimalistisch wir möglich gehalten werden. Das Wichtigste ist der respektvolle Umgang mit den Hunden und untereinander!
Wir gehören keinem Verband an!
Philosophie
Jeder Sportler lebt und trainiert mit seinen Hunden, die er liebt und respektiert. Ohne unsere Hunde ist dieser Sport nicht möglich, von daher stehen die Hunde im Mittelpunkt unseres Handelns! Jeder Starter verpflichtet sich, sich um das Wohlergehen seiner Hunde zu kümmern. Im Zweifel ist immer tierärztlicher Rat einzuholen.
Die respektvolle Partnerschaft zwischen Hund und Mensch steht über allem.
Der respektvolle Umgang untereinander und gelebtes Fairplay sind weitere Säulen unseres Vereins.
Tierschutz
Sport
Saison
Eine Saison geht vom 01.07. – 30.06.
Jeder Veranstalter hat die maximale Freiheit ein Event zu organisieren und durchzuführen unter der Beachtung unserer Philosophie.
Zum Beispiel:
– Monorennen
– Gespannrennen
– Mannschaftsrennen
– Etappenrennen
– Ein-/Mehrtagesrennen
– Kurz-/Langstrecken
– Spezielle Rennen, z.B. Bergrennen, Spaßrennen, Staffeln
– Formate anderer Hundesportarten (z.B. THS, Agility, etc)
– uvm.
Ausschreibung
Wichtig ist die Ausschreibung, die Teil des Regelwerks ist, welche ausführlich über das Rennen informiert. In der Ausschreibung informiert der Veranstalter über das Regelwerk, den Trail, Rechte und Pflichten der Starter usw.
Vorlage im Anhang
Material
Jeder Starter ist für die Sicherheit seines Materials verantwortlich. Den Hunden darf durch das Material kein Schaden entstehen.
Motorhilfe ist verboten.
Geschirre müssen passen! Siehe Info
Spikes: nur im Schnee, max. 2mm
Alter
Alter der Hunde:
Es gilt das Alter am ersten Renntag
Ab 12 Monate 2 km
Ab 15 Monate 4 km
Ab 18 Monate ohne Beschränkung
Alter der Starter:
Es gilt das Alter, das der Teilnehmer am Ende der Saison erreicht.
(siehe Altersklassentabelle)
Versicherung
Für alle Hunde muss eine aktuelle Haftpflichtversicherung bestehen.
Eine private Unfallversicherung wird empfohlen.
„Consens Form“ / Datenschutz
Jeder Starter, Mitglied muss die „Consens Form“ und Datenschutzerklärung vor dem Start unterschrieben haben. (Mit der Anmeldung zum Rennen)
Recht
Die Teilnehmer des Rennens sind gehalten ihre Streitigkeiten eigenständig zu klären.
Vor jedem Rennen wird eine Rennjury gebildet, die im Zweifel Konflikte entscheidet. Sie besteht aus 3 Personen (2 Vereinsmitgliedern und einem gelosten Starter)
Penaltys
Die Rennjury hat die Möglichkeit zu reglementieren und sanktionieren. Neben Ermahnungen können sie Zeitstrafen verhängen (15sec, 30 sec, 1 min) auch ein Ausschluss ist bei besonders schwerwiegenden Verstößen möglich.
Verstöße gegen tierschutzrechtliche Belange führen zum Ausschluss.
Die getroffene Maßnahme ist dem Betroffenen ausführlich zu erklären (education)
Rennen
Dem Veranstalter ist es freigestellt, welches Regelwerk er verwendet. Eine genaue Information dazu steht in der Ausschreibung.
Der Veranstalter macht nach bestem Wissen und Gewissen ein Angebot an die Sportler. Die Sportler entscheiden eigenverantwortlich, ob sie sich und ihren Hunden die Anforderungen zumuten können. (Trail Beschaffenheit, Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw.)
Im Fokus der Organisation des Rennens steht, dass alle Sportler ähnliche Bedingungen haben, um ein sicheres und faires Rennen zu absolvieren (Startreihenfolge, Startzeiten etc.). Der Schutz der Hunde steht auch hier an erster Stelle!
Trail
Der Trail muss sicher für Hunde und Menschen sein.
Sprintrennen sollten maximal abgesichert sein.
Genaue Beschreibung des Trails wird in der Ausschreibung aufgeführt.
Besichtigung der Strecke
Die Besichtigung der Strecke ist bis 1 Stunde vor dem ersten Start erlaubt. Die Rennjury entscheidet in welcher Form die Besichtigung stattfinden darf.
Sie entscheidet auch über Trainingsmöglichkeiten nach dem Rennen.
Streckenlängen
Richten sich nach dem Termin des Rennens in der Saison.
Richten sich nach dem Wetter!
Ausschilderung
Muss eindeutig sein. Wie ausgeschildert wird, entscheidet der Veranstalter und wird in der Ausschreibung deutlich beschrieben.
Zeitnahme
Ist jedem Veranstalter selbst überlassen. Steht in der Ausschreibung. Die verwendete Methode muss sicher sein.
Alter der Hunde/ Streckenlänge
Ab 12 Monate 2 km
Ab 15 Monate 4 km
Ab 18 Monate ohne Beschränkung
Auf dem Trail
Es ist verboten den Hund hinter sich her zu ziehen oder vor ihm zu fahren (Bike, Scooter). Der Sportler darf maximal auf der Höhe der Schulter des Hundes sein. Ausnahme, wenn es darum geht den Hund in die richtige Richtung zu ziehen, bei Verwicklungen oder in kritischen Situationen, um Schaden abzuwenden.
Im Team richtet sich das Tempo nach dem schwächsten Hund.
Die Veranstalter können an gefährlichen oder engen Passagen ein Überholverbot markieren.
Überholen
Jeder Überholvorgang muss so ablaufen, dass kein Hund oder Mensch behindert wird. Es besteht die Pflicht das schnellere Team passieren zu lassen! Der Überholende muss sich deutlich bemerkbar machen, der Überholte muss das schnellere Team passieren lassen.
Während des Rennens müssen die Hunde Zuggeschirre tragen. Die Zugleine muss am Geschirr befestigt sein.
Necklines bei nebeneinanderlaufenden Hunden sind Pflicht.
Zughalsbänder, Haltis oder ähnliches sind verboten
Maulkörbe und Kühlwesten sind nicht erlaubt.
Altersklassen
Der Veranstalter veröffentlicht in seiner Ausschreibung die beabsichtigten Altersklassen.
Gewertet wird ab 5 Startern (Stand Mittwoch vor dem Rennen).
Siehe Altersklassen im Anhang
Proteste
Ein Protest muss mündlich direkt nach dem Zieleinlauf erhoben werden. Danach sollen die Parteien versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden. (Innerhalb von 2 Stunden) Finden sie keine Einigung, kann die Rennjury hinzugezogen werden.
Zulassung zum Rennen
Der Veranstalter und/ oder die Rennjury hat die Möglichkeit interessierte Starter abzulehnen.